Hier werden alle wichtigen Grund- Kommandos und ihr Aufbau beschrieben.

Um die Bindung zwischen Hund und Mensch zu stärken, ist es unerlässlich, dass der Mensch lernt einen Teil seiner Aufmerksamkeit bei Spaziergängen immer beim Hund zu haben. Der Hund als Rudeltier möchte mit seiner Gruppe immer in Kontakt stehen.

Das Führkommando oder Schnalzen dient dazu, den Hund auf sich aufmerksam zu machen. Dieses Kommando setzen wir auch bei der Leinenführigkeit ein, um dem Hund ein Mitkommen z.B. bei einem Richtungswechsel oder um ein Ausweichen z.B. um einen Laternenpfahl herum zu signalisieren.

Einfaches Herankommen: Auf das Kommando „Schau mal her“ soll der Hund zum Hundeführer laufen. Er braucht nicht vorzusitzen oder sonst länger beim Hundeführer verweilen, sondern soll sich nur mal kurz bei uns melden.

Ziel des Kommandos ist es, daß der Hund sich selbstständig hinsetzt und so lange sitzen bleibt, bis er mit dem Kommando „Schau und weiter“ vom Hundehalter aus dieser Position entlassen wird.

Um die Aufmerksamkeit des Hundes von einer interessanten oder gefährlichen Situation oder Begegnung weg zu lenken, kann die Situation für den Hund gestaltet werden, indem ein alternatives Verhalten aufgebaut wird. Der Hund sollte dabei immer das Gefühl bekommen, einen Mehrwert aus der alternativen Situation zu erhalten!


„Kehr um“ ist ein Notsignal und wird in Situationen eingesetzt in denen die Ablenkung so groß ist, dass der Hund wahrscheinlich auf ein „Schau mal her“ nicht reagieren würde oder zur Sicherheit wenn Gefahr im Verzug ist. Z.B. wenn der Hund aus irgendeinem Grund wegrennt (zu anderem Hund, Wild, Fährte, Menschen, Straße) oder aus irgendeinem Grund sehr weit weg ist